Kaum ist Weihnachten über die Bühne, steht auch schon der nächste große Tag des Beschenkens an. Dieses Mal ist es jedoch ein ganz besonderer, der also auch besondere Geschenke fordert. Damit du am Valentinstag nicht mit leeren Händen vor deinem oder deiner Liebsten stehst, haben wir heute ein Tutorial für dich vorbereitet, mit dessen Hilfe du eine eigene Valentinskarte mit dem Mr Beam lasern und basteln kannst. Viel Spaß dabei!
Design der dreidimensionalen Valentinskarte
Wenn du einen Mr Beam daheim hast, musst du kein erfahrener Origami Künstler sein, um eine optisch ansprechende, dreidimensionale Valentinskarte zu basteln. Unser Valentinskarten Design zum Basteln findest du wie immer in unserem Designstore zum Download.
Außenseite
Auf der Außenseite der Karte setzen wir auf ein simples Design eines Herzens. Das haben wir erstellt, indem wir in Adobe Illustrator mit dem Kurvenzeichner Werkzeug zuerst die eine Hälfte erstellt haben. Diese haben wir dann dupliziert, gespiegelt und auf der anderen Seite platziert. Erst dann haben wir das ganze Konstrukt ein Stück gedreht, weil das Platzieren der zweiten Hälfte wesentlich schwieriger gewesen wäre.
Darunter haben wir noch den schlichten Schriftzug “LOVE” eingefügt - selbstverständlich spiegelverkehrt, damit er nachher auf der Vorderseite richtig herum ist. Damit dieser auch wirklich geschnitten werden kann, muss die Schrift in Pfade umwandeln, die Fläche entfernen und eine Kontur setzen. Ansonsten graviert der Laser die Schriftart lediglich.
Innenseite
Die Einlage der Karte haben wir ein Stückchen kleiner gemacht, als die eigentliche Karte. So sieht man noch ein Stückchen vom andersfarbigen Material auch von innen und letzten Endes entsteht einer der 3D-Effekte dadurch. Beim Innendesign haben wir uns für den Spruch “Be my Valentine” entschieden, der in der Mitte der Karte senkrecht platziert ist. Dort wird er aber nicht einfach rein graviert, sondern mit einigen Schnitten und Knicken so eingebaut, dass er beim Öffnen der Karte ein Stückchen heraussteht. Damit dir der Knick besser gelingt, kannst du das Papier an den Knick stellen leicht “angravieren”. Diese Linien sollten in einer anderen Farbe gefärbt sein, damit der Mr Beam sie unterscheiden kann. Dazu aber im Kapitel zu den Lasereinstellungen mehr.
Die gleichen Knicke und die beiden Schnitte kannst du nun auch noch auf der Außenseite der Valentinskarte anbringen, um den Effekt noch etwas zu verstärken. Zuletzt haben wir noch auf beiden Seiten der Karten ein 0,5 cm großes Loch eingefügt, damit man die Karte später zubinden kann.
Materialwahl - Eine “klassische” Papierkarte zum Valentinstag
Dank der Knicke, die den 3D-Effekt erzeugen, eignet sich für diese Karte nur Papier. Wir empfehlen aber ein etwas festeres Papier, damit es zum einen auch nach etwas aussieht, zum anderen auch damit die Gravur funktionieren wird. Ansonsten schneidet der Laser unter Umständen einfach durch das Papier. Für die Außenseite haben wir 0,3 mm dickes Papier, das mit Rosen bedruckt ist, verwendet. Bedruckt ist es jedoch nur auf der einen Seite, sodass der Mr Beam ohne Störungen auf der anderen Seite schneiden kann. Für die Innenseite haben wir 0,2 mm dickes, weißes Papier hergenommen. Die Dicke der Papiere wird im nächsten Kapitel für die Laserparameter wichtig.
Faszination Laser und seine Einstellungen
Gerade, wenn der Mr Beam Papier lasert sieht es durch die hohe Geschwindigkeit besonders spektakulär aus. Damit das ganze aber wirklich das gewünschte Ergebnis erreicht, müssen noch ein paar Einstellungen getroffen werden.
Für das rote Papier, also die Außenseite, welches ja 0,3 mm dick ist, haben wir für den Schnitt die Standardeinstellungen von rotem Papier genommen und die Geschwindigkeit lediglich ein wenig heruntergestellt, damit der Laser mit Sicherheit durchkommt. Für die Gravur, haben wir eine zweite Schneideeinstellung erstellt, damit der Laser nicht Pixel für Pixel lasert, sondern stattdessen direkt die Linie abfährt. Dazu haben wir die Intensität verringert, die Geschwindigkeit erhöht und den zweiten Durchlauf entfernt.
Bei der Innenseite der Karte haben wir das alles ziemlich ähnlich gemacht, nur die Parameter eben auf das weiße, 0,2 mm dicke Papier angepasst. Für die Details haben wir dir hier nochmal Bilder von den genauen Parametern eingeblendet. Vergiss aber nicht, dass grade Papier sehr unterschiedlich sein kann. Wir empfehlen also, das ganze vorher an einem kleinen Stück auszuprobieren.
Einfach zum Verlieben - Die selbst gemachte Valentinskarte aus dem Mr Beam
Falten der DIY Valentinskarte
Nachdem dein Mr Beam seinen Job dann abgeleistet hat, bist du selbst an der Reihe. Alle folgenden Schritte gelten für beide Seiten der Valentinskarte. Wir wollen es einmal an der Innenseite exemplarisch zeigen:
- Falte die Karte einmal in der Mitte, sodass die längste der drei Gravuren innen ist.
- Dann wird es etwas verzwickt. Sorge nun dafür, dass der innere Teil zwischen den zwei Schnitten nach innen gedrückt wird. Sei dabei vorsichtig, dass du nicht die Schrift kaputt machst.
- Wenn der innere Knick invertiert ist, musst du noch die beiden äußeren Knicke nach knicken, sodass sich das Papier nicht mehr verbiegt.
- Drücke zum Schluss alles gut platt, sodass die Valentinskarte einigermaßen zu bleibt.
Zusammenkleben der Valentinskarte
Zu guter Letzt müssen die beiden Kartenseiten nur noch zusammengeklebt werden. Wir haben sie dabei nur an den äußeren Rändern angeklebt, damit der 3D-Effekt noch besser herauskommt. Willst du sie jedoch bündig zusammenkleben, musst du vor dem Lasern die Löcher verschieben, damit diese weiterhin bündig aufeinander passen.
Fertig ist deine selbstgebastelte Valentinskarte
Wenn dieser Schritt abgeschlossen ist, kannst du jetzt noch in die Karte schreiben, was auch immer dir beliebt, sie mit einem Schleifchen zubinden und schon ist sie fertig! Deine selbst gebastelte Valentinskarte!
Wie immer kannst du dein Ergebnis gern unter #madewithmrbeam mit uns und der Community teilen. Vielleicht solltest du das aber erst nach dem Valentinstag machen, wenn es eine Überraschung werden soll… 🥰